Eierspeisen

Eifeler Bauernomelett

Zutaten: 6 - 8 Kartoffeln
100 g Speck
2 Zwiebeln,
Salz, Pfeffer,
4 - 6 Eier,
Butter
Die mittelgroßen Kartoffeln kochen, pellen, in Scheiben schneiden und in ausgelassenem Speck mit den Zwiebeln in der Pfanne braten. Mit Salz und Pfeffer würzen. Nun die verrührten Eidotter der Eier zu dem zu festen Eischnee geschlagenen Eiweiß geben. Butter in einer Pfanne erhitzen und den Eierteig hinzugeben und backen bis die Unterseite lichtbraun ist, die Oberseite soll cremig bleiben (nicht wenden). In das fertige Omelett werden die Speckkartoffeln eingeschlagen.

Das Eifeler Bauernomelett wurde auch mit Blut- und Leberwurststückchen gefüllt. Neben Champignons gibt das Trierische Kochbuch auch gedünstete Nieren als Omelettfüllung an. Ansonsten kann das Bauernomelett mit jedem Gemüse (leicht abkochen) aus dem Bauerngarten gefüllt werden: Spinat, Kohlrabi, Blumenkohl, Rosenkohl usw., getrennt oder bunt gemischt. Auch mit Kräutern sollte man nicht sparen. Süße Omeletts füllte man mit frischen oder eingemachten Früchten.

"Eiermösch"

Zutaten: 100 g geräucherten Speck,
½ l Milch,
4 Eßl. Mehl,
1 Ei,
Salz, Pfeffer
Speck in Würfel schneiden und in der Pfanne auslassen. Milch, Mehl und Ei verrühren, zu dem Speck geben und einige Minuten durchkochen lassen, bis die Masse dicklich ist. Mit wenig Salz und Pfeffer abschmecken.

Diese Eifeler Spezialität nennt man im Norden der Eifel "Eiermösch" (Gemisch), im Süden "Eierschmeer" (Schmier), im Monschauer Raum "Trevvel" (von tribeln = kneten, mengen). Nach dem alten Eifeler Rezept durfte nur ein einziges Ei im Schmierbrei enthalten sein (mehr Eier wurden als Rühreier gesehen), und auf dieses eine Ei konnte man notfalls sogar verzichten. Der Eier-Speckbrei wurde heiß - und dick - aufs Brot gestrichen. War die Butter knapp, konnte man beim Eierschmier diese als Brotaufstrich weglassen.